Liebe Gemeinde,

manchmal ist es richtig schwer für ein Presbyterium, Entscheidungen zu fällen, und in diesen Zeiten ganz besonders. Was ist in diesen Pandemiezeiten richtig, was geboten, was sollte man lassen? Wie ist gerade die rechtliche Lage, was dürfen wir? Und was braucht die Gemeinde, was erwarten die Menschen von ihrer Kirche? All diese Fragen schwingen bei allen Beratungen immer mit. So hätten wir, weil der Wunsch nach Begegnung so groß ist, so gerne in diesem Jahr Himmelfahrt unter freiem Himmel gefeiert. Und die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass die Ansteckungsgefahr draußen geringer ist, als bisher angenommen, bestärkten uns, als wir kürzlich darüber berieten, in dieser Idee. Doch die wiederum steigenden Zahlen und vor allen Dingen auch die Tatsache, dass all das, wovon dieser Himmelfahrtstag auch lebt – die Gemeinschaft, die Gespräche, gemeinsamen Essen und Trinken und Beisammensein – so nicht stattfinden darf, haben uns dann doch schweren Herzens entscheiden lassen, von den Planungen dieses beliebten openair-Gottesdienstes für dieses Jahr noch einmal abzusehen. Zwei Herzen schlagen da in einer Brust, bei uns allen. Es geht wohl gerade nicht anders. Aber Himmelfahrt wird deswegen nicht ausfallen! Und so planen wir, wie im vergangenen Jahr, wieder einen Himmelfahrtsweg. Wie dieser genau abläuft, werden wir Ihnen noch über die Presse mitteilen. Wir denken, dass dieser Weg noch einmal eine gute und schöne Alternative unter freiem Himmel sein wird. Was wir auf längere Sicht in den Blick nehmen wollen ist ein gemeinsames Erntedankfest beider Gemeinden, im Herbst und auf dem Lichtenböcken, in der Hoffnung, dass die Lage dann etwas entspannter ist – und wir auch.

Pfarrerin Dr. Tabea Esch

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